IM NAMEN DES KREUZES. Der Genozid an den Indianern während der spanischen Eroberung: theologische und politische Diskussionen - edizione con copertina flessibile

Modernes Antiquariat.- Geschichte. Mires, Fernando. Im Namen des Kreuzes. Der Genozid an den Indianern während der spanischen Eroberung: theologische und politische Diskussionen. Fribourg/Brig, Ed. Exodus, 1989. 21 cm. 253 S. Original Broschur. Bibliotheksrückenschild. Bibliotheksklebeband. Vorderdeckel mit ein paar kleineren Druckstellen. Bibliotheksexemplar mit den übl. Bibliotheksstempeln u. Einträgen, teils durchgestrichen. Innen sauberer, sehr guter Zustand. Seiten leicht gebräunt. Aus dem Inhalt: Das vorliegende Buch vermittelt einen Einblick in jene Diskussionen, die während des 15./16. Jahrhunderts in Spanien und Amerika zur Indianerfrage entbrannten. Fernando Mires unterscheidet drei Hauptströmungen: Die erste Strömung verteidigt die Interessen der spanischen Kolonisten und erarbeitet unter der Führung des Theologen und Juristen Juan Ginès de Sepulvèda eine eigentliche Theologie der Sklaverei. Die zweite Strömung bezieht eine zentristische Position. Sie macht sich die Perspektive des spanischen Staates zu eigen, die teilweise im Widerspruch zu den Zielen der Kolonisten steht. Es kommt dabei zur Herausbildung einer Staatstheologie, sie sie etwa in den Relecciones von Francisco de Vitora sichtbar wird. Die dritte Strömung schließlich opponiert entschieden gegen die Versklavung der Indianer. Sie unterzieht die Konquista einer radikalen theologischen Kritik, und ihr Hauptexperiment, der Dominikaner Barolomè de las Casas, entwickelt eine authentische Theologie der Befreiung. Die politischen theologischen Auseinandersetzungen um den Genozid an den Indianern werden von Mires jedoch nicht abstrakt abgehandelt, sondern vor dem Hintergrund der sozialen und wirtschaftlichen Situation in Spanien und Spanisch-Amerika rekonstruiert. 1992 begehen die Europäer das 500jährige Jubiläum der sogenannten Entdeckung Amerikas. Vom Standpunkt der Entdeckten aus gibt es indessen nichts zu feiern. Für sie begann mit der euro..