1981, ISBN: 3874371832

[ED: Übergröße], [PU: Anton H. Konrad], Schlagwörter: Wandmalerei, Text-Bildband, Architektur Zustand: Buch und original Schutzumschlag einwandfrei. Einband: Leinen Klappentext: "Bergen,… Plus…

[ED: Übergröße], [PU: Anton H. Konrad], Schlagwörter: Wandmalerei, Text-Bildband, Architektur Zustand: Buch und original Schutzumschlag einwandfrei. Einband: Leinen Klappentext: "Bergen, unweit nördlich der alten pfalzbaierischen Residenzstadt Neuburg an der Donau gelegen, verdient es, als geschichtsträchtiger und von strahlenden Kunstwerken erfüllter Platz einer immer größer werdenden Zahl von Liebhabern süddeutscher Kunst und Geschichte bekannt zu werden. Seit seiner Gründung durch die Liudolfingerin Biletrud, Witwe Herzog Bertholds von Bayern, um das Jahr 976 lag Bergen am Schnittpunkt übergreifender Einflußbereiche. Anfangs wohl eine Fliehburg zum Schutz vor den Ungarn, ist Bergen als Klostergründung dynastisch nach Süden, zu den Zentren der Liudolfinger und später der Wittelsbacher, geistlich aber nach dem Bistum Eichstätt hin orientiert. Im Jahre 1007 ist das im »Nordgau« gelegene Kloster Bergen im Besitz von König Heinrich II. (als Herzog von Bayern), der damit das neugegründete Bistum Bamberg ausstattet. Als ein Teil des Konvents in das Zentrum der Güterbesitzungen des Klosters, nach Hersbruck, im Norden, abwanderte, geriet das junge Kloster der Benediktinerinnen zeitweise in eine Krise. Im 12. Jahrhundert sicherte Abt Gottfried von Admont im Sinne der cluniazensisch-hirsauischen Reform den Bestand des Klosters, setzte Reginlind »die Große« als Äbtissin ein, und unter Bischof Otto von Eichstätt (1182-1192) ist die Weihe der romanischen Hallenkirche zu Bergen (»Paring«), möglicherweise für ein Doppelkloster, bezeugt. Drei Jahrhunderte später erfolgt eine erneute Reform im Melker Geist vom Salzburger Nonnberg aus. Ein Blick auf die Karte des einst weit verstreuten Besitzes läßt die einstige Bedeutung des Klosters Bergen mit seiner mächtigen romanischen Hallenkirche erahnen, die 1756-1774 so exzellent barockisiert wurde. Von der Frühzeit des einstigen Benediktinerinnenklosters künden die Gesamtanlage der Kirche ohne Querhaus, der quadergemauerte, campanileartige Glockenturm, vor allem jedoch die berühmte dreischiffige romanische Krypta unter dem Chor der Kirche und die drei romanischen Apsiden mit figuralen Friesen. Als der pfalzneuburgische Landesherr Ottheinrich im Jahre 1542 in seinem Fürstentum die Reformation einführte, traf dies die Äbtissin Euphemia Pirckheimer mit 39 Nonnen in Bergen schwer, denn die Benediktinerinnen hatten das Kloster als gute Wirtschafterinnen zu Wohlstand gebracht. Die überwiegend beim alten Glauben verbliebenen Nonnen wurden 1543/44 erstmals und, nach einem Interim, erneut 1552 endgültig aus Bergen vertrieben; das Benediktinerinnenkloster wurde aufgehoben. Allerdings ist es den sieben Nonnen, die die Neuburger Kirchenordnung angenommen hatten, zu verdanken, daß Kloster Bergen als »Corpus«, als Vermögensmasse, überlebte, ein Ausverkauf vermieden werden konnte, bis sich Pfalzgraf Wolfgang (t 1569) entschloß, das »Corpus Bergen« dem »Gymnasium illustre« in Lauingen, einer von ihm gegründeten Landesschule für die Heranbildung der Geistlichen und Juristen seines Fürstentums, zuzuordnen. Als Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm (reg. 1614-1653) wieder zum katholischen Glauben übertrat, wurde die Landesschule 1616 in Lauingen geschlossen und durch ein Jesuitengymnasium in der Residenzstadt Neuburg abgelöst. 1638 wurde ihm ein Seminar auf der Grundlage des »Corpus Bergen« angeschlossen, das seit 1676 »Seminar zum Heiligen Kreuz« hieß. Das Neuburger Studien-Seminar blieb auch nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 erhalten und wurde 1816 aus der Oberstadt in das Gebäude des früheren Ursulinerinnenklosters verlegt. Die Wallfahrt zum Kreuzpartikel setzte unter Pfarrer Stephan Eggl (1705-1726) ein. Als sie nach seinem Tod zurückging, entschlossen sich die Neuburger Jesuiten zur Umgestaltung der Kirche durch Johann Dominikus Barbieri (1712-1764) von Eichstätt, der die alte dreischiffige Kirche entkernte und den einheitlichen, lichtdurchfluteten Kirchenraum mit einem einzigen Gewölbe überspannte. Die einzigartige Ausstattung des barocken Raums ist dem Augsburger Maler Johann Wolfgang Baumgartner und dem Stukkator Joseph Köpf von Wertingen zu verdanken, die die Raumschale schufen für die fünf Altäre und die Kanzel, gemeinsame Werke des Neuburger Schreiners Jakob Steinle und des Dillinger Bildschnitzers Johann Michael Fischer (1717-1801). Die Geschichte des Klosters und der Kirche wurde aus den Akten völlig neu erarbeitet von Archivdirektor Reinhard H. Seitz, Neuburg. Im zweiten Abschnitt des vorliegenden Bandes untersucht Walter Pötzl, Dozent für Volkskunde an der Kath. Universität Eichstätt, das Alter der Kreuzpartikel-Wallfahrt in Bergen. Das Kloster weist schon 1291 den Heilig-Kreuz-Titel auf, der ab 1318 auch im Klostersiegel nachweisbar ist. Während Caspar Bruschius in seiner 1551 erschienenen »Chronologia« den Kreuzpartikel und die Wallfahrt nicht erwähnt, entstand in nachreformatorischer Zeit, vermutlich unter Pfarrer Eggl, die Tradition, Judith Gisela habe als Verwandte der Stifterin Biletrud die Reliquien bereits im 10. Jahrhundert nach Bergen geschenkt (Gemälde aus der Zeit Eggls an der Kirchen westwand). Die Wallfahrt nahm in kurzer Zeit einen großen Aufschwung, die Belege sind im Mirakelbuch (seit 1708) aufgezeichnet. In der Zeit des Kurfürsten Karl Philipp erhielt der Kreuzpartikel, für dessen Herkunft sich mehrere Erklärungen anbieten, eine kostbare Fassung. Im dritten Abschnitt des Buches stellt Erich Steingräber, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, ein fränkisches, wohl in Würzburg entstandenes Psalterium vor, das im Museum zu Neuburg aufbewahrt wird und nach der Tradition aus Kloster Bergen stammt, mit seiner prachtvollen Miniaturmalerei ein bedeutendes Dokument aus der Blütezeit des Bergener Benediktinerinnenklosters im 13. Jahrhundert. Seine Stellung als Perle des süddeutschen Rokoko verdankt Bergen den großartigen, in ursprünglicher Schönheit und Frische leuchtenden Deckenfresken des Tirolers Johann Wolfgang Baumgartner, der um 1750 mit seiner Palette im damaligen Kunstzentrum Augsburg großes Aufsehen erregte. Die Bedeutung der Bergener Malereien, das malerische Gesamtwerk des Künstlers (Ölbilder und Fresken) und die darauf bezogenen Entwürfe stellt hier erstmals Bruno Bushart, Direktor der Deutschen Barockgalerie und der Städtischen Kunstsammlungen Augsburg, in monographischer Form dar. Von Baum-gartners Fresken und Gemälden sagt Bushart: das Einzigartige an ihnen sei, wie sich das Gegenständliche mit dem vegetabilischen und abstrakten Ornament verbinde zu Gebilden, die im Betrachter Empfindungen der menschlichen Seele spürbar werden lassen. »Wohllaut der Formen, Linien und Farben, einfache Gebärden und Mienensprache sind die Mittel, mit denen Baumgartner dieses Anliegen vorträgt.« Insofern vertritt Baumgartner als Maler am reinsten »Rokoko«, ähnlich wie auch Literatur und Musik der Zeit »Rokoko« hervorbringen als Mittel zur Erneuerung der Kunst im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts. Von Friedrich Kaeß, dem Initiator und Fotografen des Bandes, liegt im gleichen Verlag vor: Die Schloßkapelle in Neuburg an der Donau, mit Text von Horst Stierhof." Inhalt: https://d-nb.info/820602639/04 *, DE, [SC: 4.50], wie neu, gewerbliches Angebot, 260x290x18 mm, 83+98, [GW: 1210g], [PU: Weissenhorn], Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Design/Künste/Film / Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften / Kunstgeschichte]<

1986, ISBN: 3874371832

Das Buch befindet sich in einem guten, gelesenen Zustand. Die Seiten und der Einband sind intakt. Buchrücken/Ecken/Kanten können leichte Gebrauchsspuren aufweisen. Bergen bei Neuburg an d… Plus…

Das Buch befindet sich in einem guten, gelesenen Zustand. Die Seiten und der Einband sind intakt. Buchrücken/Ecken/Kanten können leichte Gebrauchsspuren aufweisen. Bergen bei Neuburg an der Donau von Bushart, Bruno, Walter Pötzl H Seitz Reinhard u. a.:Autor(en) Bushart, Bruno, Walter Pötzl H Seitz Reinhard u. a.:Auflage 1. Auflage.Verlag / Jahr Konrad, A H, 1986.Format / Einband Gebundene Ausgabe 84 SeitenSprache DeutschGewicht ca. 1161 gISBN 3874371832EAN 9783874371834Bestell-Nr 656332Bemerkungen Das Buch befindet sich in einem guten, gelesenen Zustand. Die Seiten und der Einband sind intakt. Buchrücken/Ecken/Kanten können leichte Gebrauchsspuren aufweisen. Altersfreigabe (FSK) ab 0 JahreSchlagworte Baumgartner, Johann Wolfgang ; Wandmalerei ; Bergen &lt;Neuburg-Schrobenhausen&gt; ; Bergen &lt;Neuburg-Schrobenhausen&gt; ; Bergen &lt;Neuburg-Schrobenhausen&gt; ; Kloster / Einz. Orte ? Bergen &lt;Neuburg-Schrobenhausen&gt;Unser Preis EUR 22,58(inkl. MwSt.)Versandkostenfrei innerhalb DeutschlandsAufgenommen mit whBOOKSicheres Bestellen - Order-Control geprüft!Artikel eingestellt mit dem w+h GmbH eBay-Service Daten und Bilder powered by Buchfreund (2023-11-30), Festpreisangebot, [LT: FixedPrice], Buchtitel: Bergen bei Neuburg an der Donau, Sprache: Deutsch, Format: Gebundene Ausgabe, Genre: Film, Kunst & Kultur, Produktart: Bücher, Konrad, A H, 1986<

1981, ISBN: 9783874371834

Edition reliée

Mitwirkende: Bushart, Bruno, Mitwirkende: Pötzl, Walter, Mitwirkende: Seitz, Reinhard H, Mitwirkende: Steingräber, Erich, Fotograf: Kaess, Friedrich, Anton H. Konrad Verlag, Gebundene Aus… Plus…

Mitwirkende: Bushart, Bruno, Mitwirkende: Pötzl, Walter, Mitwirkende: Seitz, Reinhard H, Mitwirkende: Steingräber, Erich, Fotograf: Kaess, Friedrich, Anton H. Konrad Verlag, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1. Auflage. 84 Seiten, Publiziert: 1981T, Produktgruppe: Buch, 1.16 kg, Verkaufsrang: 3464012, Film, Kunst & Kultur, Kategorien, Bücher, Christentum & Theologie, Religion & Glaube, Anton H. Konrad Verlag, 1981<