Zwischen Reichsgründung 1871 und dem Untergang der Hohenzollernherrschaft vollzieht sich Berlins Aufstieg von der preußischen Residenzstadt zur modernen Metropole. Gründerzeitlicher Prachtentfaltung steht das Arbeiterelend der explodierenden Millionenstadt gegenüber. Reichtum und Repräsentierlust, Armut und Elend liegen dicht beieinander im Moloch Berlin, dessen Wachstum keine Grenzen zu kennen scheint. Als Hauptstadt einer europäischen Großmacht und Residenz des Kaisers wird Berlin zum politischen Zentrum, gleichzeitig steigt die Spreemetropole als Wohn- und Arbeitsstätte der künstlerischen Avantgarde zu den kulturellen Hauptstädten Europas auf.