1986, ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, gebore… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, geboren als Ursula Maria Kuczynski, war eine deutsche Kommunistin, Schriftstellerin und Agentin des sowjetischen Militärnachrichtendienstes GRU. Dort wurde sie unter dem Decknamen „Sonja“ geführt und bekleidete zuletzt den Rang eines Obersten. Als Autorin arbeitete sie ab 1958 unter dem Pseudonym Ruth Werner, dem Geburtsnamen der Schauspielerin Helga Molander. Sie wurde als eines von sechs Kindern von Robert René Kuczynski und Berta Kuczynski in einer wohlhabenden jüdischen Familie in Schöneberg geboren. Ihr Vater arbeitete als Ökonom und Statistiker. Ihr älterer Bruder war der Wirtschaftswissenschaftler Jürgen Kuczynski. Ursula Kuczynski wuchs in einer kleinen Villa am Schlachtensee in Berlin auf. In Berlin-Zehlendorf besuchte sie ein Lyzeum. Von 1924 bis 1926 machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin. Bereits zu Beginn ihrer Berufsausbildung wurde sie Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschland. 1926 trat sie der Kommunistischen Partei Deutschlands bei. 1926/27 besuchte sie eine Bibliothekarinnenschule und war Mitarbeiterin einer Leihbibliothek; anschließend war sie beim Ullstein Verlag angestellt, von dem sie wegen der Teilnahme an einer 1.-Mai-Demonstration im Mai 1928 entlassen wurde. Sie gründete die Marxistische Arbeiterbibliothek (MAB Berlin) und übernahm deren Leitung. Sie begann für die Parteizeitungen der KPD Die Rote Fahne und Welt am Abend zu schreiben. Von Dezember 1928 bis August 1929 arbeitete sie in einer Buchhandlung in New York. 1929 heiratete sie den deutschen Architekten Rudolf Hamburger und ging mit ihm 1930 nach Shanghai, da dort zu dieser Zeit stark gebaut wurde. 1931 wurde der gemeinsame Sohn Michael (Maik Hamburger) geboren. In Shanghai lernte sie nach viereinhalb Monaten, vermittelt durch die linke amerikanische Journalistin Agnes Smedley, Richard Sorge kennen, der sie für die GRU anwarb und in China Informationen für die Sowjetunion sammeln ließ. Sie hielt Kontakt zu untergetauchten chinesischen Kommunisten, lagerte Waffen, versteckte einen Gesuchten. Als ihr Mann davon erfuhr, zerbrach die Ehe. Nach zweijähriger Tätigkeit ging sie 1933 auf Empfehlung von Richard Sorge nach Moskau, um das Agentenhandwerk gründlich zu erlernen. Dort wurde sie u. a. als Funkerin ausgebildet und erlernte das Morsealphabet. Ihr Sohn Michael lebte währenddessen bei ihren Schwiegereltern in der Tschechoslowakei. Ursula Hamburger diente dem militärischen Nachrichtendienst GRU in Asien und Europa. Sie war 1934 in Mukden in der Mandschurei, die Japan seit dem Mukden-Zwischenfall von 1931 besetzt hatte. Ihr dortiger Führungsagent nannte sich Ernst. Mit ihm hatte sie zeitweilig eine Romanze. Als die GRU 1935 die Enttarnung der beiden Agenten befürchtete, beorderte sie Ruth Werner, die von Ernst ihre Tochter Janina im April 1936 erwartete, mit ihrem Ehemann nach Polen. 1937 erhielt sie für die Tätigkeit in China den Rotbannerorden in Moskau. Ende 1938, bevor die Wehrmacht nach Abschluss des Hitler-Stalin-Paktes und mit Bruch des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts Polen angriff, war Werner mit ihrem Ehemann und dem geheimen Sender unter dem Namen Ursula Schulz bereits in die Schweiz geflüchtet. In der Schweiz rekrutierte sie Widerstandsgruppen für den Einsatz in Deutschland. Von dort funkte sie auch im Rahmen der Roten Kapelle für Sándor Radó. In der Schweiz lernte sie im Februar 1939 die englischen Kommunisten und Spanienkämpfer Len Beurton und Alexander Foote kennen. Foote, der ihr ob seines ruhmreichen Einsatzes im Spanischen Bürgerkrieg von der Moskauer Zentrale empfohlen worden war, setzte sie auf die Messerschmittwerke an. Sein Landsmann Len Beurton sollte Kontakt zu den I.G. Farben herstellen. Für Beurton war es nach seinen Schilderungen Liebe auf den ersten Blick. Sie schilderte es als Pflicht zur Tarnung. Als Deutschland 1939 mit dem Überfall auf Polen auch die Freie Stadt Danzig besetzte, baute Ruth Werner Widerstandsgruppen in der Stadt auf. In der Schweiz heiratete sie Anfang 1940 ihren zweiten Ehemann Len Beurton und erlangte die britische Staatsbürgerschaft. 1940 wurde Werner von der GRU ins Vereinigte Königreich entsandt, um dort ein Netz aufzubauen, und lebte bis 1949 in Großbritannien. 1943 gebar sie in England ihren Sohn Peter. Sie ließ sich in der Umgebung von Oxford nieder, um ab 1943 für die „Atomspione“ Klaus Fuchs und Melita Norwood als Kurier zu arbeiten. Sie beschleunigte dadurch die Entwicklung der sowjetischen Atombombe, die 1949 in einem Test erstmals gezündet wurde. Neben Fuchs und Norwood führte sie einen Offizier der Royal Air Force, einen Spezialisten in U-Boot-Radar, und gewann Informationen von ihrem Bruder, ihrem Vater und anderen deutschen Emigranten. Werner gelang es im Herbst 1944, den Geheimdienst der USA anzuzapfen. Da die Amerikaner zum Ende des Zweiten Weltkriegs deutsche Emigranten als Fallschirmspringer über Deutschland absetzen wollten, sorgte sie dafür, dass unter diesen die Mehrzahl zuverlässige Kommunisten waren, die ihre Informationen aus Nazi-Deutschland nicht nur Washington, sondern auch Moskau zur Verfügung stellen sollten. Bis zum Unternehmen Barbarossa, dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, ignorierte Stalin die Informationen seiner Kundschafter wie Sándor Radó von der Roten Kapelle - insbesondere aber durch Richard Sorge aus Japan – über den bevorstehenden Einmarsch in die Sowjetunion. 1949 musste Werner wegen der Enttarnung von Klaus Fuchs aus Großbritannien fliehen und ging in die DDR nach Ost-Berlin. 1950 schied Werner auf eigenen Wunsch aus der GRU aus. „Sie war die vielleicht erfolgreichste Kundschafterin der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg“ und eine der wenigen, die Stalins Misstrauen, seine Säuberungen und Verhaftungswellen unversehrt überlebten. Sie wurde aber 10 Jahre nach ihrem Ausscheiden aus der GRU aus dem Amt für Information in der DDR entlassen, weil sie eine Panzerschranktür zu schließen vergaß. Nach sechs Jahren im Staatsdienst beschäftigte sie sich als Autorin zunächst überwiegend mit der Publikation von Kinderbüchern. In dieser Zeit nahm sie ihr Pseudonym Ruth Werner an. 1969 ehrte die GRU sie mit einem zweiten Rotbannerorden, dem höchsten Militärorden der Sowjetunion. Bis 1977 erfüllte sie ihre Verschwiegenheitspflicht äußerst diszipliniert. Mit der Veröffentlichung ihrer Autobiografie Sonjas Rapport in der DDR gelangte sie zu großer Popularität. In dem Bestseller verschwieg sie jedoch ihre Kontakte zu Klaus Fuchs, der zu diesem Zeitpunkt noch lebte. Im gleichen Jahr wurde sie in der DDR mit dem Nationalpreis I. Klasse und mit dem Karl-Marx-Orden geehrt. Zur friedlichen Revolution in der DDR betrat die nunmehr 82-Jährige im November 1989 noch einmal die politische Bühne und sprach im Berliner Lustgarten vor Zehntausenden nach dem Fall der Mauer von ihrem Vertrauen in einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Anfangs setzte sie noch großes Vertrauen in Egon Krenz. Danach zog sie sich wieder aus der Öffentlichkeit zurück. Sie gehörte bis zu ihrem Tod dem „Ältestenrat“ beim Parteivorstand der PDS an. Bei ihrer Beisetzung im Juli 2000 auf dem Friedhof Berlin Baumschulenweg sprach ein Gesandter der Russischen Föderation als Trauerredner. Ohne dass Werner jemals Uniform getragen hatte, war sie Oberst der Roten Armee. Postum erhielt sie den russischen Orden der Freundschaft. - - - Gertrud Zucker (* 3. Januar 1936 in Berlin-Weißensee) ist eine deutsche Illustratorin und Grafikerin. Neben Filmwerbung, Pressezeichnungen und Gelegenheitsgrafik widmete sie sich der grafischen Gestaltung einer Vielzahl von Romanen und Bilderbüchern für Kinder sowie nach der Wende auch von Schulbüchern, nachdem andere Aufträge nach Abwicklung der DDR-Verlage weniger geworden waren. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre originellen, liebe- und humorvollen Kinderbuchillustrationen. Ihre Kindheit verbrachte Gertrud Zucker in Berlin und während des Zweiten Weltkrieges kurzzeitig in Pommern. Nach dem Abitur 1954 in Berlin, absolvierte sie von 1954 bis 1959 ein Grafikstudium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Ihre Lehrer waren u.a. die Professoren Werner Klemke, Arno Mohr und Paul Rosié. Seit 1960 lebt sie als freischaffende Illustratorin in Bad Saarow und gestaltete seitdem über 100 Kinderbücher. Sie arbeitete überwiegend für die folgenden Verlage: Kinderbuchverlag Berlin Verlag Junge Welt Domowina-Verlag Bautzen Volk und Wissen Verlag Seit 1958 ist sie mit Gerd Zucker verheiratet und hat drei erwachsene Kinder, acht Enkelkinder, einen Urenkel. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar., DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 64, [GW: 250g], [PU: Berlin], 10. Auflage, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
booklooker.de |
1986, ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, gebore… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, geboren als Ursula Maria Kuczynski, war eine deutsche Kommunistin, Schriftstellerin und Agentin des sowjetischen Militärnachrichtendienstes GRU. Dort wurde sie unter dem Decknamen „Sonja“ geführt und bekleidete zuletzt den Rang eines Obersten. Als Autorin arbeitete sie ab 1958 unter dem Pseudonym Ruth Werner, dem Geburtsnamen der Schauspielerin Helga Molander. Sie wurde als eines von sechs Kindern von Robert René Kuczynski und Berta Kuczynski in einer wohlhabenden jüdischen Familie in Schöneberg geboren. Ihr Vater arbeitete als Ökonom und Statistiker. Ihr älterer Bruder war der Wirtschaftswissenschaftler Jürgen Kuczynski. Ursula Kuczynski wuchs in einer kleinen Villa am Schlachtensee in Berlin auf. In Berlin-Zehlendorf besuchte sie ein Lyzeum. Von 1924 bis 1926 machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin. Bereits zu Beginn ihrer Berufsausbildung wurde sie Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschland. 1926 trat sie der Kommunistischen Partei Deutschlands bei. 1926/27 besuchte sie eine Bibliothekarinnenschule und war Mitarbeiterin einer Leihbibliothek; anschließend war sie beim Ullstein Verlag angestellt, von dem sie wegen der Teilnahme an einer 1.-Mai-Demonstration im Mai 1928 entlassen wurde. Sie gründete die Marxistische Arbeiterbibliothek (MAB Berlin) und übernahm deren Leitung. Sie begann für die Parteizeitungen der KPD Die Rote Fahne und Welt am Abend zu schreiben. Von Dezember 1928 bis August 1929 arbeitete sie in einer Buchhandlung in New York. 1929 heiratete sie den deutschen Architekten Rudolf Hamburger und ging mit ihm 1930 nach Shanghai, da dort zu dieser Zeit stark gebaut wurde. 1931 wurde der gemeinsame Sohn Michael (Maik Hamburger) geboren. In Shanghai lernte sie nach viereinhalb Monaten, vermittelt durch die linke amerikanische Journalistin Agnes Smedley, Richard Sorge kennen, der sie für die GRU anwarb und in China Informationen für die Sowjetunion sammeln ließ. Sie hielt Kontakt zu untergetauchten chinesischen Kommunisten, lagerte Waffen, versteckte einen Gesuchten. Als ihr Mann davon erfuhr, zerbrach die Ehe. Nach zweijähriger Tätigkeit ging sie 1933 auf Empfehlung von Richard Sorge nach Moskau, um das Agentenhandwerk gründlich zu erlernen. Dort wurde sie u. a. als Funkerin ausgebildet und erlernte das Morsealphabet. Ihr Sohn Michael lebte währenddessen bei ihren Schwiegereltern in der Tschechoslowakei. Ursula Hamburger diente dem militärischen Nachrichtendienst GRU in Asien und Europa. Sie war 1934 in Mukden in der Mandschurei, die Japan seit dem Mukden-Zwischenfall von 1931 besetzt hatte. Ihr dortiger Führungsagent nannte sich Ernst. Mit ihm hatte sie zeitweilig eine Romanze. Als die GRU 1935 die Enttarnung der beiden Agenten befürchtete, beorderte sie Ruth Werner, die von Ernst ihre Tochter Janina im April 1936 erwartete, mit ihrem Ehemann nach Polen. 1937 erhielt sie für die Tätigkeit in China den Rotbannerorden in Moskau. Ende 1938, bevor die Wehrmacht nach Abschluss des Hitler-Stalin-Paktes und mit Bruch des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts Polen angriff, war Werner mit ihrem Ehemann und dem geheimen Sender unter dem Namen Ursula Schulz bereits in die Schweiz geflüchtet. In der Schweiz rekrutierte sie Widerstandsgruppen für den Einsatz in Deutschland. Von dort funkte sie auch im Rahmen der Roten Kapelle für Sándor Radó. In der Schweiz lernte sie im Februar 1939 die englischen Kommunisten und Spanienkämpfer Len Beurton und Alexander Foote kennen. Foote, der ihr ob seines ruhmreichen Einsatzes im Spanischen Bürgerkrieg von der Moskauer Zentrale empfohlen worden war, setzte sie auf die Messerschmittwerke an. Sein Landsmann Len Beurton sollte Kontakt zu den I.G. Farben herstellen. Für Beurton war es nach seinen Schilderungen Liebe auf den ersten Blick. Sie schilderte es als Pflicht zur Tarnung. Als Deutschland 1939 mit dem Überfall auf Polen auch die Freie Stadt Danzig besetzte, baute Ruth Werner Widerstandsgruppen in der Stadt auf. In der Schweiz heiratete sie Anfang 1940 ihren zweiten Ehemann Len Beurton und erlangte die britische Staatsbürgerschaft. 1940 wurde Werner von der GRU ins Vereinigte Königreich entsandt, um dort ein Netz aufzubauen, und lebte bis 1949 in Großbritannien. 1943 gebar sie in England ihren Sohn Peter. Sie ließ sich in der Umgebung von Oxford nieder, um ab 1943 für die „Atomspione“ Klaus Fuchs und Melita Norwood als Kurier zu arbeiten. Sie beschleunigte dadurch die Entwicklung der sowjetischen Atombombe, die 1949 in einem Test erstmals gezündet wurde. Neben Fuchs und Norwood führte sie einen Offizier der Royal Air Force, einen Spezialisten in U-Boot-Radar, und gewann Informationen von ihrem Bruder, ihrem Vater und anderen deutschen Emigranten. Werner gelang es im Herbst 1944, den Geheimdienst der USA anzuzapfen. Da die Amerikaner zum Ende des Zweiten Weltkriegs deutsche Emigranten als Fallschirmspringer über Deutschland absetzen wollten, sorgte sie dafür, dass unter diesen die Mehrzahl zuverlässige Kommunisten waren, die ihre Informationen aus Nazi-Deutschland nicht nur Washington, sondern auch Moskau zur Verfügung stellen sollten. Bis zum Unternehmen Barbarossa, dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, ignorierte Stalin die Informationen seiner Kundschafter wie Sándor Radó von der Roten Kapelle - insbesondere aber durch Richard Sorge aus Japan – über den bevorstehenden Einmarsch in die Sowjetunion. 1949 musste Werner wegen der Enttarnung von Klaus Fuchs aus Großbritannien fliehen und ging in die DDR nach Ost-Berlin. 1950 schied Werner auf eigenen Wunsch aus der GRU aus. „Sie war die vielleicht erfolgreichste Kundschafterin der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg“ und eine der wenigen, die Stalins Misstrauen, seine Säuberungen und Verhaftungswellen unversehrt überlebten. Sie wurde aber 10 Jahre nach ihrem Ausscheiden aus der GRU aus dem Amt für Information in der DDR entlassen, weil sie eine Panzerschranktür zu schließen vergaß. Nach sechs Jahren im Staatsdienst beschäftigte sie sich als Autorin zunächst überwiegend mit der Publikation von Kinderbüchern. In dieser Zeit nahm sie ihr Pseudonym Ruth Werner an. 1969 ehrte die GRU sie mit einem zweiten Rotbannerorden, dem höchsten Militärorden der Sowjetunion. Bis 1977 erfüllte sie ihre Verschwiegenheitspflicht äußerst diszipliniert. Mit der Veröffentlichung ihrer Autobiografie Sonjas Rapport in der DDR gelangte sie zu großer Popularität. In dem Bestseller verschwieg sie jedoch ihre Kontakte zu Klaus Fuchs, der zu diesem Zeitpunkt noch lebte. Im gleichen Jahr wurde sie in der DDR mit dem Nationalpreis I. Klasse und mit dem Karl-Marx-Orden geehrt. Zur friedlichen Revolution in der DDR betrat die nunmehr 82-Jährige im November 1989 noch einmal die politische Bühne und sprach im Berliner Lustgarten vor Zehntausenden nach dem Fall der Mauer von ihrem Vertrauen in einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Anfangs setzte sie noch großes Vertrauen in Egon Krenz. Danach zog sie sich wieder aus der Öffentlichkeit zurück. Sie gehörte bis zu ihrem Tod dem „Ältestenrat“ beim Parteivorstand der PDS an. Bei ihrer Beisetzung im Juli 2000 auf dem Friedhof Berlin Baumschulenweg sprach ein Gesandter der Russischen Föderation als Trauerredner. Ohne dass Werner jemals Uniform getragen hatte, war sie Oberst der Roten Armee. Postum erhielt sie den russischen Orden der Freundschaft. - - - Gertrud Zucker (* 3. Januar 1936 in Berlin-Weißensee) ist eine deutsche Illustratorin und Grafikerin. Neben Filmwerbung, Pressezeichnungen und Gelegenheitsgrafik widmete sie sich der grafischen Gestaltung einer Vielzahl von Romanen und Bilderbüchern für Kinder sowie nach der Wende auch von Schulbüchern, nachdem andere Aufträge nach Abwicklung der DDR-Verlage weniger geworden waren. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre originellen, liebe- und humorvollen Kinderbuchillustrationen. Ihre Kindheit verbrachte Gertrud Zucker in Berlin und während des Zweiten Weltkrieges kurzzeitig in Pommern. Nach dem Abitur 1954 in Berlin, absolvierte sie von 1954 bis 1959 ein Grafikstudium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Ihre Lehrer waren u.a. die Professoren Werner Klemke, Arno Mohr und Paul Rosié. Seit 1960 lebt sie als freischaffende Illustratorin in Bad Saarow und gestaltete seitdem über 100 Kinderbücher. Sie arbeitete überwiegend für die folgenden Verlage: Kinderbuchverlag Berlin Verlag Junge Welt Domowina-Verlag Bautzen Volk und Wissen Verlag Seit 1958 ist sie mit Gerd Zucker verheiratet und hat drei erwachsene Kinder, acht Enkelkinder, einen Urenkel. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar., DE, [SC: 7.00], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 64, [GW: 250g], [PU: Berlin], 10. Auflage, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
booklooker.de |
1986, ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, gebore… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, geboren als Ursula Maria Kuczynski, war eine deutsche Kommunistin, Schriftstellerin und Agentin des sowjetischen Militärnachrichtendienstes GRU. Dort wurde sie unter dem Decknamen „Sonja“ geführt und bekleidete zuletzt den Rang eines Obersten. Als Autorin arbeitete sie ab 1958 unter dem Pseudonym Ruth Werner, dem Geburtsnamen der Schauspielerin Helga Molander. Sie wurde als eines von sechs Kindern von Robert René Kuczynski und Berta Kuczynski in einer wohlhabenden jüdischen Familie in Schöneberg geboren. Ihr Vater arbeitete als Ökonom und Statistiker. Ihr älterer Bruder war der Wirtschaftswissenschaftler Jürgen Kuczynski. Ursula Kuczynski wuchs in einer kleinen Villa am Schlachtensee in Berlin auf. In Berlin-Zehlendorf besuchte sie ein Lyzeum. Von 1924 bis 1926 machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin. Bereits zu Beginn ihrer Berufsausbildung wurde sie Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschland. 1926 trat sie der Kommunistischen Partei Deutschlands bei. 1926/27 besuchte sie eine Bibliothekarinnenschule und war Mitarbeiterin einer Leihbibliothek; anschließend war sie beim Ullstein Verlag angestellt, von dem sie wegen der Teilnahme an einer 1.-Mai-Demonstration im Mai 1928 entlassen wurde. Sie gründete die Marxistische Arbeiterbibliothek (MAB Berlin) und übernahm deren Leitung. Sie begann für die Parteizeitungen der KPD Die Rote Fahne und Welt am Abend zu schreiben. Von Dezember 1928 bis August 1929 arbeitete sie in einer Buchhandlung in New York. 1929 heiratete sie den deutschen Architekten Rudolf Hamburger und ging mit ihm 1930 nach Shanghai, da dort zu dieser Zeit stark gebaut wurde. 1931 wurde der gemeinsame Sohn Michael (Maik Hamburger) geboren. In Shanghai lernte sie nach viereinhalb Monaten, vermittelt durch die linke amerikanische Journalistin Agnes Smedley, Richard Sorge kennen, der sie für die GRU anwarb und in China Informationen für die Sowjetunion sammeln ließ. Sie hielt Kontakt zu untergetauchten chinesischen Kommunisten, lagerte Waffen, versteckte einen Gesuchten. Als ihr Mann davon erfuhr, zerbrach die Ehe. Nach zweijähriger Tätigkeit ging sie 1933 auf Empfehlung von Richard Sorge nach Moskau, um das Agentenhandwerk gründlich zu erlernen. Dort wurde sie u. a. als Funkerin ausgebildet und erlernte das Morsealphabet. Ihr Sohn Michael lebte währenddessen bei ihren Schwiegereltern in der Tschechoslowakei. Ursula Hamburger diente dem militärischen Nachrichtendienst GRU in Asien und Europa. Sie war 1934 in Mukden in der Mandschurei, die Japan seit dem Mukden-Zwischenfall von 1931 besetzt hatte. Ihr dortiger Führungsagent nannte sich Ernst. Mit ihm hatte sie zeitweilig eine Romanze. Als die GRU 1935 die Enttarnung der beiden Agenten befürchtete, beorderte sie Ruth Werner, die von Ernst ihre Tochter Janina im April 1936 erwartete, mit ihrem Ehemann nach Polen. 1937 erhielt sie für die Tätigkeit in China den Rotbannerorden in Moskau. Ende 1938, bevor die Wehrmacht nach Abschluss des Hitler-Stalin-Paktes und mit Bruch des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts Polen angriff, war Werner mit ihrem Ehemann und dem geheimen Sender unter dem Namen Ursula Schulz bereits in die Schweiz geflüchtet. In der Schweiz rekrutierte sie Widerstandsgruppen für den Einsatz in Deutschland. Von dort funkte sie auch im Rahmen der Roten Kapelle für Sándor Radó. In der Schweiz lernte sie im Februar 1939 die englischen Kommunisten und Spanienkämpfer Len Beurton und Alexander Foote kennen. Foote, der ihr ob seines ruhmreichen Einsatzes im Spanischen Bürgerkrieg von der Moskauer Zentrale empfohlen worden war, setzte sie auf die Messerschmittwerke an. Sein Landsmann Len Beurton sollte Kontakt zu den I.G. Farben herstellen. Für Beurton war es nach seinen Schilderungen Liebe auf den ersten Blick. Sie schilderte es als Pflicht zur Tarnung. Als Deutschland 1939 mit dem Überfall auf Polen auch die Freie Stadt Danzig besetzte, baute Ruth Werner Widerstandsgruppen in der Stadt auf. In der Schweiz heiratete sie Anfang 1940 ihren zweiten Ehemann Len Beurton und erlangte die britische Staatsbürgerschaft. 1940 wurde Werner von der GRU ins Vereinigte Königreich entsandt, um dort ein Netz aufzubauen, und lebte bis 1949 in Großbritannien. 1943 gebar sie in England ihren Sohn Peter. Sie ließ sich in der Umgebung von Oxford nieder, um ab 1943 für die „Atomspione“ Klaus Fuchs und Melita Norwood als Kurier zu arbeiten. Sie beschleunigte dadurch die Entwicklung der sowjetischen Atombombe, die 1949 in einem Test erstmals gezündet wurde. Neben Fuchs und Norwood führte sie einen Offizier der Royal Air Force, einen Spezialisten in U-Boot-Radar, und gewann Informationen von ihrem Bruder, ihrem Vater und anderen deutschen Emigranten. Werner gelang es im Herbst 1944, den Geheimdienst der USA anzuzapfen. Da die Amerikaner zum Ende des Zweiten Weltkriegs deutsche Emigranten als Fallschirmspringer über Deutschland absetzen wollten, sorgte sie dafür, dass unter diesen die Mehrzahl zuverlässige Kommunisten waren, die ihre Informationen aus Nazi-Deutschland nicht nur Washington, sondern auch Moskau zur Verfügung stellen sollten. Bis zum Unternehmen Barbarossa, dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, ignorierte Stalin die Informationen seiner Kundschafter wie Sándor Radó von der Roten Kapelle - insbesondere aber durch Richard Sorge aus Japan – über den bevorstehenden Einmarsch in die Sowjetunion. 1949 musste Werner wegen der Enttarnung von Klaus Fuchs aus Großbritannien fliehen und ging in die DDR nach Ost-Berlin. 1950 schied Werner auf eigenen Wunsch aus der GRU aus. „Sie war die vielleicht erfolgreichste Kundschafterin der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg“ und eine der wenigen, die Stalins Misstrauen, seine Säuberungen und Verhaftungswellen unversehrt überlebten. Sie wurde aber 10 Jahre nach ihrem Ausscheiden aus der GRU aus dem Amt für Information in der DDR entlassen, weil sie eine Panzerschranktür zu schließen vergaß. Nach sechs Jahren im Staatsdienst beschäftigte sie sich als Autorin zunächst überwiegend mit der Publikation von Kinderbüchern. In dieser Zeit nahm sie ihr Pseudonym Ruth Werner an. 1969 ehrte die GRU sie mit einem zweiten Rotbannerorden, dem höchsten Militärorden der Sowjetunion. Bis 1977 erfüllte sie ihre Verschwiegenheitspflicht äußerst diszipliniert. Mit der Veröffentlichung ihrer Autobiografie Sonjas Rapport in der DDR gelangte sie zu großer Popularität. In dem Bestseller verschwieg sie jedoch ihre Kontakte zu Klaus Fuchs, der zu diesem Zeitpunkt noch lebte. Im gleichen Jahr wurde sie in der DDR mit dem Nationalpreis I. Klasse und mit dem Karl-Marx-Orden geehrt. Zur friedlichen Revolution in der DDR betrat die nunmehr 82-Jährige im November 1989 noch einmal die politische Bühne und sprach im Berliner Lustgarten vor Zehntausenden nach dem Fall der Mauer von ihrem Vertrauen in einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Anfangs setzte sie noch großes Vertrauen in Egon Krenz. Danach zog sie sich wieder aus der Öffentlichkeit zurück. Sie gehörte bis zu ihrem Tod dem „Ältestenrat“ beim Parteivorstand der PDS an. Bei ihrer Beisetzung im Juli 2000 auf dem Friedhof Berlin Baumschulenweg sprach ein Gesandter der Russischen Föderation als Trauerredner. Ohne dass Werner jemals Uniform getragen hatte, war sie Oberst der Roten Armee. Postum erhielt sie den russischen Orden der Freundschaft. - - - Gertrud Zucker (* 3. Januar 1936 in Berlin-Weißensee) ist eine deutsche Illustratorin und Grafikerin. Neben Filmwerbung, Pressezeichnungen und Gelegenheitsgrafik widmete sie sich der grafischen Gestaltung einer Vielzahl von Romanen und Bilderbüchern für Kinder sowie nach der Wende auch von Schulbüchern, nachdem andere Aufträge nach Abwicklung der DDR-Verlage weniger geworden waren. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre originellen, liebe- und humorvollen Kinderbuchillustrationen. Ihre Kindheit verbrachte Gertrud Zucker in Berlin und während des Zweiten Weltkrieges kurzzeitig in Pommern. Nach dem Abitur 1954 in Berlin, absolvierte sie von 1954 bis 1959 ein Grafikstudium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Ihre Lehrer waren u.a. die Professoren Werner Klemke, Arno Mohr und Paul Rosié. Seit 1960 lebt sie als freischaffende Illustratorin in Bad Saarow und gestaltete seitdem über 100 Kinderbücher. Sie arbeitete überwiegend für die folgenden Verlage: Kinderbuchverlag Berlin Verlag Junge Welt Domowina-Verlag Bautzen Volk und Wissen Verlag Seit 1958 ist sie mit Gerd Zucker verheiratet und hat drei erwachsene Kinder, acht Enkelkinder, einen Urenkel. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar., DE, [SC: 2.10], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 64, [GW: 250g], [PU: Berlin], 10. Auflage, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
booklooker.de |
Die gepanzerte Doris - edition reliée, livre de poche
1981, ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag Berlin], Niedliches Kinderbuch aus DDR Zeiten, guter Zustand, Geschichten um eine nette Schildkröte, die Schule, das Leben und vieles m… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag Berlin], Niedliches Kinderbuch aus DDR Zeiten, guter Zustand, Geschichten um eine nette Schildkröte, die Schule, das Leben und vieles mehr (Schatten sind vom Fotografieren), DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, privates Angebot, 63, [GW: 300g], [PU: Berlin], Banküberweisung, PayPal, Skrill/Moneybookers, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
booklooker.de |
Die gepanzerte Doris - edition reliée, livre de poche
1981, ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag Berlin], Niedliches Kinderbuch aus DDR Zeiten, guter Zustand, Geschichten um eine nette Schildkröte, die Schule, das Leben und vieles m… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag Berlin], Niedliches Kinderbuch aus DDR Zeiten, guter Zustand, Geschichten um eine nette Schildkröte, die Schule, das Leben und vieles mehr (Schatten sind vom Fotografieren), DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, privates Angebot, 63, [GW: 300g], [PU: Berlin], Banküberweisung, Skrill/Moneybookers, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
booklooker.de |
1986, ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, gebore… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, geboren als Ursula Maria Kuczynski, war eine deutsche Kommunistin, Schriftstellerin und Agentin des sowjetischen Militärnachrichtendienstes GRU. Dort wurde sie unter dem Decknamen „Sonja“ geführt und bekleidete zuletzt den Rang eines Obersten. Als Autorin arbeitete sie ab 1958 unter dem Pseudonym Ruth Werner, dem Geburtsnamen der Schauspielerin Helga Molander. Sie wurde als eines von sechs Kindern von Robert René Kuczynski und Berta Kuczynski in einer wohlhabenden jüdischen Familie in Schöneberg geboren. Ihr Vater arbeitete als Ökonom und Statistiker. Ihr älterer Bruder war der Wirtschaftswissenschaftler Jürgen Kuczynski. Ursula Kuczynski wuchs in einer kleinen Villa am Schlachtensee in Berlin auf. In Berlin-Zehlendorf besuchte sie ein Lyzeum. Von 1924 bis 1926 machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin. Bereits zu Beginn ihrer Berufsausbildung wurde sie Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschland. 1926 trat sie der Kommunistischen Partei Deutschlands bei. 1926/27 besuchte sie eine Bibliothekarinnenschule und war Mitarbeiterin einer Leihbibliothek; anschließend war sie beim Ullstein Verlag angestellt, von dem sie wegen der Teilnahme an einer 1.-Mai-Demonstration im Mai 1928 entlassen wurde. Sie gründete die Marxistische Arbeiterbibliothek (MAB Berlin) und übernahm deren Leitung. Sie begann für die Parteizeitungen der KPD Die Rote Fahne und Welt am Abend zu schreiben. Von Dezember 1928 bis August 1929 arbeitete sie in einer Buchhandlung in New York. 1929 heiratete sie den deutschen Architekten Rudolf Hamburger und ging mit ihm 1930 nach Shanghai, da dort zu dieser Zeit stark gebaut wurde. 1931 wurde der gemeinsame Sohn Michael (Maik Hamburger) geboren. In Shanghai lernte sie nach viereinhalb Monaten, vermittelt durch die linke amerikanische Journalistin Agnes Smedley, Richard Sorge kennen, der sie für die GRU anwarb und in China Informationen für die Sowjetunion sammeln ließ. Sie hielt Kontakt zu untergetauchten chinesischen Kommunisten, lagerte Waffen, versteckte einen Gesuchten. Als ihr Mann davon erfuhr, zerbrach die Ehe. Nach zweijähriger Tätigkeit ging sie 1933 auf Empfehlung von Richard Sorge nach Moskau, um das Agentenhandwerk gründlich zu erlernen. Dort wurde sie u. a. als Funkerin ausgebildet und erlernte das Morsealphabet. Ihr Sohn Michael lebte währenddessen bei ihren Schwiegereltern in der Tschechoslowakei. Ursula Hamburger diente dem militärischen Nachrichtendienst GRU in Asien und Europa. Sie war 1934 in Mukden in der Mandschurei, die Japan seit dem Mukden-Zwischenfall von 1931 besetzt hatte. Ihr dortiger Führungsagent nannte sich Ernst. Mit ihm hatte sie zeitweilig eine Romanze. Als die GRU 1935 die Enttarnung der beiden Agenten befürchtete, beorderte sie Ruth Werner, die von Ernst ihre Tochter Janina im April 1936 erwartete, mit ihrem Ehemann nach Polen. 1937 erhielt sie für die Tätigkeit in China den Rotbannerorden in Moskau. Ende 1938, bevor die Wehrmacht nach Abschluss des Hitler-Stalin-Paktes und mit Bruch des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts Polen angriff, war Werner mit ihrem Ehemann und dem geheimen Sender unter dem Namen Ursula Schulz bereits in die Schweiz geflüchtet. In der Schweiz rekrutierte sie Widerstandsgruppen für den Einsatz in Deutschland. Von dort funkte sie auch im Rahmen der Roten Kapelle für Sándor Radó. In der Schweiz lernte sie im Februar 1939 die englischen Kommunisten und Spanienkämpfer Len Beurton und Alexander Foote kennen. Foote, der ihr ob seines ruhmreichen Einsatzes im Spanischen Bürgerkrieg von der Moskauer Zentrale empfohlen worden war, setzte sie auf die Messerschmittwerke an. Sein Landsmann Len Beurton sollte Kontakt zu den I.G. Farben herstellen. Für Beurton war es nach seinen Schilderungen Liebe auf den ersten Blick. Sie schilderte es als Pflicht zur Tarnung. Als Deutschland 1939 mit dem Überfall auf Polen auch die Freie Stadt Danzig besetzte, baute Ruth Werner Widerstandsgruppen in der Stadt auf. In der Schweiz heiratete sie Anfang 1940 ihren zweiten Ehemann Len Beurton und erlangte die britische Staatsbürgerschaft. 1940 wurde Werner von der GRU ins Vereinigte Königreich entsandt, um dort ein Netz aufzubauen, und lebte bis 1949 in Großbritannien. 1943 gebar sie in England ihren Sohn Peter. Sie ließ sich in der Umgebung von Oxford nieder, um ab 1943 für die „Atomspione“ Klaus Fuchs und Melita Norwood als Kurier zu arbeiten. Sie beschleunigte dadurch die Entwicklung der sowjetischen Atombombe, die 1949 in einem Test erstmals gezündet wurde. Neben Fuchs und Norwood führte sie einen Offizier der Royal Air Force, einen Spezialisten in U-Boot-Radar, und gewann Informationen von ihrem Bruder, ihrem Vater und anderen deutschen Emigranten. Werner gelang es im Herbst 1944, den Geheimdienst der USA anzuzapfen. Da die Amerikaner zum Ende des Zweiten Weltkriegs deutsche Emigranten als Fallschirmspringer über Deutschland absetzen wollten, sorgte sie dafür, dass unter diesen die Mehrzahl zuverlässige Kommunisten waren, die ihre Informationen aus Nazi-Deutschland nicht nur Washington, sondern auch Moskau zur Verfügung stellen sollten. Bis zum Unternehmen Barbarossa, dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, ignorierte Stalin die Informationen seiner Kundschafter wie Sándor Radó von der Roten Kapelle - insbesondere aber durch Richard Sorge aus Japan – über den bevorstehenden Einmarsch in die Sowjetunion. 1949 musste Werner wegen der Enttarnung von Klaus Fuchs aus Großbritannien fliehen und ging in die DDR nach Ost-Berlin. 1950 schied Werner auf eigenen Wunsch aus der GRU aus. „Sie war die vielleicht erfolgreichste Kundschafterin der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg“ und eine der wenigen, die Stalins Misstrauen, seine Säuberungen und Verhaftungswellen unversehrt überlebten. Sie wurde aber 10 Jahre nach ihrem Ausscheiden aus der GRU aus dem Amt für Information in der DDR entlassen, weil sie eine Panzerschranktür zu schließen vergaß. Nach sechs Jahren im Staatsdienst beschäftigte sie sich als Autorin zunächst überwiegend mit der Publikation von Kinderbüchern. In dieser Zeit nahm sie ihr Pseudonym Ruth Werner an. 1969 ehrte die GRU sie mit einem zweiten Rotbannerorden, dem höchsten Militärorden der Sowjetunion. Bis 1977 erfüllte sie ihre Verschwiegenheitspflicht äußerst diszipliniert. Mit der Veröffentlichung ihrer Autobiografie Sonjas Rapport in der DDR gelangte sie zu großer Popularität. In dem Bestseller verschwieg sie jedoch ihre Kontakte zu Klaus Fuchs, der zu diesem Zeitpunkt noch lebte. Im gleichen Jahr wurde sie in der DDR mit dem Nationalpreis I. Klasse und mit dem Karl-Marx-Orden geehrt. Zur friedlichen Revolution in der DDR betrat die nunmehr 82-Jährige im November 1989 noch einmal die politische Bühne und sprach im Berliner Lustgarten vor Zehntausenden nach dem Fall der Mauer von ihrem Vertrauen in einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Anfangs setzte sie noch großes Vertrauen in Egon Krenz. Danach zog sie sich wieder aus der Öffentlichkeit zurück. Sie gehörte bis zu ihrem Tod dem „Ältestenrat“ beim Parteivorstand der PDS an. Bei ihrer Beisetzung im Juli 2000 auf dem Friedhof Berlin Baumschulenweg sprach ein Gesandter der Russischen Föderation als Trauerredner. Ohne dass Werner jemals Uniform getragen hatte, war sie Oberst der Roten Armee. Postum erhielt sie den russischen Orden der Freundschaft. - - - Gertrud Zucker (* 3. Januar 1936 in Berlin-Weißensee) ist eine deutsche Illustratorin und Grafikerin. Neben Filmwerbung, Pressezeichnungen und Gelegenheitsgrafik widmete sie sich der grafischen Gestaltung einer Vielzahl von Romanen und Bilderbüchern für Kinder sowie nach der Wende auch von Schulbüchern, nachdem andere Aufträge nach Abwicklung der DDR-Verlage weniger geworden waren. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre originellen, liebe- und humorvollen Kinderbuchillustrationen. Ihre Kindheit verbrachte Gertrud Zucker in Berlin und während des Zweiten Weltkrieges kurzzeitig in Pommern. Nach dem Abitur 1954 in Berlin, absolvierte sie von 1954 bis 1959 ein Grafikstudium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Ihre Lehrer waren u.a. die Professoren Werner Klemke, Arno Mohr und Paul Rosié. Seit 1960 lebt sie als freischaffende Illustratorin in Bad Saarow und gestaltete seitdem über 100 Kinderbücher. Sie arbeitete überwiegend für die folgenden Verlage: Kinderbuchverlag Berlin Verlag Junge Welt Domowina-Verlag Bautzen Volk und Wissen Verlag Seit 1958 ist sie mit Gerd Zucker verheiratet und hat drei erwachsene Kinder, acht Enkelkinder, einen Urenkel. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar., DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 64, [GW: 250g], [PU: Berlin], 10. Auflage, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
1986, ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, gebore… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, geboren als Ursula Maria Kuczynski, war eine deutsche Kommunistin, Schriftstellerin und Agentin des sowjetischen Militärnachrichtendienstes GRU. Dort wurde sie unter dem Decknamen „Sonja“ geführt und bekleidete zuletzt den Rang eines Obersten. Als Autorin arbeitete sie ab 1958 unter dem Pseudonym Ruth Werner, dem Geburtsnamen der Schauspielerin Helga Molander. Sie wurde als eines von sechs Kindern von Robert René Kuczynski und Berta Kuczynski in einer wohlhabenden jüdischen Familie in Schöneberg geboren. Ihr Vater arbeitete als Ökonom und Statistiker. Ihr älterer Bruder war der Wirtschaftswissenschaftler Jürgen Kuczynski. Ursula Kuczynski wuchs in einer kleinen Villa am Schlachtensee in Berlin auf. In Berlin-Zehlendorf besuchte sie ein Lyzeum. Von 1924 bis 1926 machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin. Bereits zu Beginn ihrer Berufsausbildung wurde sie Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschland. 1926 trat sie der Kommunistischen Partei Deutschlands bei. 1926/27 besuchte sie eine Bibliothekarinnenschule und war Mitarbeiterin einer Leihbibliothek; anschließend war sie beim Ullstein Verlag angestellt, von dem sie wegen der Teilnahme an einer 1.-Mai-Demonstration im Mai 1928 entlassen wurde. Sie gründete die Marxistische Arbeiterbibliothek (MAB Berlin) und übernahm deren Leitung. Sie begann für die Parteizeitungen der KPD Die Rote Fahne und Welt am Abend zu schreiben. Von Dezember 1928 bis August 1929 arbeitete sie in einer Buchhandlung in New York. 1929 heiratete sie den deutschen Architekten Rudolf Hamburger und ging mit ihm 1930 nach Shanghai, da dort zu dieser Zeit stark gebaut wurde. 1931 wurde der gemeinsame Sohn Michael (Maik Hamburger) geboren. In Shanghai lernte sie nach viereinhalb Monaten, vermittelt durch die linke amerikanische Journalistin Agnes Smedley, Richard Sorge kennen, der sie für die GRU anwarb und in China Informationen für die Sowjetunion sammeln ließ. Sie hielt Kontakt zu untergetauchten chinesischen Kommunisten, lagerte Waffen, versteckte einen Gesuchten. Als ihr Mann davon erfuhr, zerbrach die Ehe. Nach zweijähriger Tätigkeit ging sie 1933 auf Empfehlung von Richard Sorge nach Moskau, um das Agentenhandwerk gründlich zu erlernen. Dort wurde sie u. a. als Funkerin ausgebildet und erlernte das Morsealphabet. Ihr Sohn Michael lebte währenddessen bei ihren Schwiegereltern in der Tschechoslowakei. Ursula Hamburger diente dem militärischen Nachrichtendienst GRU in Asien und Europa. Sie war 1934 in Mukden in der Mandschurei, die Japan seit dem Mukden-Zwischenfall von 1931 besetzt hatte. Ihr dortiger Führungsagent nannte sich Ernst. Mit ihm hatte sie zeitweilig eine Romanze. Als die GRU 1935 die Enttarnung der beiden Agenten befürchtete, beorderte sie Ruth Werner, die von Ernst ihre Tochter Janina im April 1936 erwartete, mit ihrem Ehemann nach Polen. 1937 erhielt sie für die Tätigkeit in China den Rotbannerorden in Moskau. Ende 1938, bevor die Wehrmacht nach Abschluss des Hitler-Stalin-Paktes und mit Bruch des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts Polen angriff, war Werner mit ihrem Ehemann und dem geheimen Sender unter dem Namen Ursula Schulz bereits in die Schweiz geflüchtet. In der Schweiz rekrutierte sie Widerstandsgruppen für den Einsatz in Deutschland. Von dort funkte sie auch im Rahmen der Roten Kapelle für Sándor Radó. In der Schweiz lernte sie im Februar 1939 die englischen Kommunisten und Spanienkämpfer Len Beurton und Alexander Foote kennen. Foote, der ihr ob seines ruhmreichen Einsatzes im Spanischen Bürgerkrieg von der Moskauer Zentrale empfohlen worden war, setzte sie auf die Messerschmittwerke an. Sein Landsmann Len Beurton sollte Kontakt zu den I.G. Farben herstellen. Für Beurton war es nach seinen Schilderungen Liebe auf den ersten Blick. Sie schilderte es als Pflicht zur Tarnung. Als Deutschland 1939 mit dem Überfall auf Polen auch die Freie Stadt Danzig besetzte, baute Ruth Werner Widerstandsgruppen in der Stadt auf. In der Schweiz heiratete sie Anfang 1940 ihren zweiten Ehemann Len Beurton und erlangte die britische Staatsbürgerschaft. 1940 wurde Werner von der GRU ins Vereinigte Königreich entsandt, um dort ein Netz aufzubauen, und lebte bis 1949 in Großbritannien. 1943 gebar sie in England ihren Sohn Peter. Sie ließ sich in der Umgebung von Oxford nieder, um ab 1943 für die „Atomspione“ Klaus Fuchs und Melita Norwood als Kurier zu arbeiten. Sie beschleunigte dadurch die Entwicklung der sowjetischen Atombombe, die 1949 in einem Test erstmals gezündet wurde. Neben Fuchs und Norwood führte sie einen Offizier der Royal Air Force, einen Spezialisten in U-Boot-Radar, und gewann Informationen von ihrem Bruder, ihrem Vater und anderen deutschen Emigranten. Werner gelang es im Herbst 1944, den Geheimdienst der USA anzuzapfen. Da die Amerikaner zum Ende des Zweiten Weltkriegs deutsche Emigranten als Fallschirmspringer über Deutschland absetzen wollten, sorgte sie dafür, dass unter diesen die Mehrzahl zuverlässige Kommunisten waren, die ihre Informationen aus Nazi-Deutschland nicht nur Washington, sondern auch Moskau zur Verfügung stellen sollten. Bis zum Unternehmen Barbarossa, dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, ignorierte Stalin die Informationen seiner Kundschafter wie Sándor Radó von der Roten Kapelle - insbesondere aber durch Richard Sorge aus Japan – über den bevorstehenden Einmarsch in die Sowjetunion. 1949 musste Werner wegen der Enttarnung von Klaus Fuchs aus Großbritannien fliehen und ging in die DDR nach Ost-Berlin. 1950 schied Werner auf eigenen Wunsch aus der GRU aus. „Sie war die vielleicht erfolgreichste Kundschafterin der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg“ und eine der wenigen, die Stalins Misstrauen, seine Säuberungen und Verhaftungswellen unversehrt überlebten. Sie wurde aber 10 Jahre nach ihrem Ausscheiden aus der GRU aus dem Amt für Information in der DDR entlassen, weil sie eine Panzerschranktür zu schließen vergaß. Nach sechs Jahren im Staatsdienst beschäftigte sie sich als Autorin zunächst überwiegend mit der Publikation von Kinderbüchern. In dieser Zeit nahm sie ihr Pseudonym Ruth Werner an. 1969 ehrte die GRU sie mit einem zweiten Rotbannerorden, dem höchsten Militärorden der Sowjetunion. Bis 1977 erfüllte sie ihre Verschwiegenheitspflicht äußerst diszipliniert. Mit der Veröffentlichung ihrer Autobiografie Sonjas Rapport in der DDR gelangte sie zu großer Popularität. In dem Bestseller verschwieg sie jedoch ihre Kontakte zu Klaus Fuchs, der zu diesem Zeitpunkt noch lebte. Im gleichen Jahr wurde sie in der DDR mit dem Nationalpreis I. Klasse und mit dem Karl-Marx-Orden geehrt. Zur friedlichen Revolution in der DDR betrat die nunmehr 82-Jährige im November 1989 noch einmal die politische Bühne und sprach im Berliner Lustgarten vor Zehntausenden nach dem Fall der Mauer von ihrem Vertrauen in einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Anfangs setzte sie noch großes Vertrauen in Egon Krenz. Danach zog sie sich wieder aus der Öffentlichkeit zurück. Sie gehörte bis zu ihrem Tod dem „Ältestenrat“ beim Parteivorstand der PDS an. Bei ihrer Beisetzung im Juli 2000 auf dem Friedhof Berlin Baumschulenweg sprach ein Gesandter der Russischen Föderation als Trauerredner. Ohne dass Werner jemals Uniform getragen hatte, war sie Oberst der Roten Armee. Postum erhielt sie den russischen Orden der Freundschaft. - - - Gertrud Zucker (* 3. Januar 1936 in Berlin-Weißensee) ist eine deutsche Illustratorin und Grafikerin. Neben Filmwerbung, Pressezeichnungen und Gelegenheitsgrafik widmete sie sich der grafischen Gestaltung einer Vielzahl von Romanen und Bilderbüchern für Kinder sowie nach der Wende auch von Schulbüchern, nachdem andere Aufträge nach Abwicklung der DDR-Verlage weniger geworden waren. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre originellen, liebe- und humorvollen Kinderbuchillustrationen. Ihre Kindheit verbrachte Gertrud Zucker in Berlin und während des Zweiten Weltkrieges kurzzeitig in Pommern. Nach dem Abitur 1954 in Berlin, absolvierte sie von 1954 bis 1959 ein Grafikstudium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Ihre Lehrer waren u.a. die Professoren Werner Klemke, Arno Mohr und Paul Rosié. Seit 1960 lebt sie als freischaffende Illustratorin in Bad Saarow und gestaltete seitdem über 100 Kinderbücher. Sie arbeitete überwiegend für die folgenden Verlage: Kinderbuchverlag Berlin Verlag Junge Welt Domowina-Verlag Bautzen Volk und Wissen Verlag Seit 1958 ist sie mit Gerd Zucker verheiratet und hat drei erwachsene Kinder, acht Enkelkinder, einen Urenkel. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar., DE, [SC: 7.00], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 64, [GW: 250g], [PU: Berlin], 10. Auflage, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
1986
ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, gebore… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag], Ruth Werner (* 15. Mai 1907 in Schöneberg; † 7. Juli 2000 in Berlin), eigentlich Ursula Beurton, zuvor Ursula Hamburger, geboren als Ursula Maria Kuczynski, war eine deutsche Kommunistin, Schriftstellerin und Agentin des sowjetischen Militärnachrichtendienstes GRU. Dort wurde sie unter dem Decknamen „Sonja“ geführt und bekleidete zuletzt den Rang eines Obersten. Als Autorin arbeitete sie ab 1958 unter dem Pseudonym Ruth Werner, dem Geburtsnamen der Schauspielerin Helga Molander. Sie wurde als eines von sechs Kindern von Robert René Kuczynski und Berta Kuczynski in einer wohlhabenden jüdischen Familie in Schöneberg geboren. Ihr Vater arbeitete als Ökonom und Statistiker. Ihr älterer Bruder war der Wirtschaftswissenschaftler Jürgen Kuczynski. Ursula Kuczynski wuchs in einer kleinen Villa am Schlachtensee in Berlin auf. In Berlin-Zehlendorf besuchte sie ein Lyzeum. Von 1924 bis 1926 machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin. Bereits zu Beginn ihrer Berufsausbildung wurde sie Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschland. 1926 trat sie der Kommunistischen Partei Deutschlands bei. 1926/27 besuchte sie eine Bibliothekarinnenschule und war Mitarbeiterin einer Leihbibliothek; anschließend war sie beim Ullstein Verlag angestellt, von dem sie wegen der Teilnahme an einer 1.-Mai-Demonstration im Mai 1928 entlassen wurde. Sie gründete die Marxistische Arbeiterbibliothek (MAB Berlin) und übernahm deren Leitung. Sie begann für die Parteizeitungen der KPD Die Rote Fahne und Welt am Abend zu schreiben. Von Dezember 1928 bis August 1929 arbeitete sie in einer Buchhandlung in New York. 1929 heiratete sie den deutschen Architekten Rudolf Hamburger und ging mit ihm 1930 nach Shanghai, da dort zu dieser Zeit stark gebaut wurde. 1931 wurde der gemeinsame Sohn Michael (Maik Hamburger) geboren. In Shanghai lernte sie nach viereinhalb Monaten, vermittelt durch die linke amerikanische Journalistin Agnes Smedley, Richard Sorge kennen, der sie für die GRU anwarb und in China Informationen für die Sowjetunion sammeln ließ. Sie hielt Kontakt zu untergetauchten chinesischen Kommunisten, lagerte Waffen, versteckte einen Gesuchten. Als ihr Mann davon erfuhr, zerbrach die Ehe. Nach zweijähriger Tätigkeit ging sie 1933 auf Empfehlung von Richard Sorge nach Moskau, um das Agentenhandwerk gründlich zu erlernen. Dort wurde sie u. a. als Funkerin ausgebildet und erlernte das Morsealphabet. Ihr Sohn Michael lebte währenddessen bei ihren Schwiegereltern in der Tschechoslowakei. Ursula Hamburger diente dem militärischen Nachrichtendienst GRU in Asien und Europa. Sie war 1934 in Mukden in der Mandschurei, die Japan seit dem Mukden-Zwischenfall von 1931 besetzt hatte. Ihr dortiger Führungsagent nannte sich Ernst. Mit ihm hatte sie zeitweilig eine Romanze. Als die GRU 1935 die Enttarnung der beiden Agenten befürchtete, beorderte sie Ruth Werner, die von Ernst ihre Tochter Janina im April 1936 erwartete, mit ihrem Ehemann nach Polen. 1937 erhielt sie für die Tätigkeit in China den Rotbannerorden in Moskau. Ende 1938, bevor die Wehrmacht nach Abschluss des Hitler-Stalin-Paktes und mit Bruch des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts Polen angriff, war Werner mit ihrem Ehemann und dem geheimen Sender unter dem Namen Ursula Schulz bereits in die Schweiz geflüchtet. In der Schweiz rekrutierte sie Widerstandsgruppen für den Einsatz in Deutschland. Von dort funkte sie auch im Rahmen der Roten Kapelle für Sándor Radó. In der Schweiz lernte sie im Februar 1939 die englischen Kommunisten und Spanienkämpfer Len Beurton und Alexander Foote kennen. Foote, der ihr ob seines ruhmreichen Einsatzes im Spanischen Bürgerkrieg von der Moskauer Zentrale empfohlen worden war, setzte sie auf die Messerschmittwerke an. Sein Landsmann Len Beurton sollte Kontakt zu den I.G. Farben herstellen. Für Beurton war es nach seinen Schilderungen Liebe auf den ersten Blick. Sie schilderte es als Pflicht zur Tarnung. Als Deutschland 1939 mit dem Überfall auf Polen auch die Freie Stadt Danzig besetzte, baute Ruth Werner Widerstandsgruppen in der Stadt auf. In der Schweiz heiratete sie Anfang 1940 ihren zweiten Ehemann Len Beurton und erlangte die britische Staatsbürgerschaft. 1940 wurde Werner von der GRU ins Vereinigte Königreich entsandt, um dort ein Netz aufzubauen, und lebte bis 1949 in Großbritannien. 1943 gebar sie in England ihren Sohn Peter. Sie ließ sich in der Umgebung von Oxford nieder, um ab 1943 für die „Atomspione“ Klaus Fuchs und Melita Norwood als Kurier zu arbeiten. Sie beschleunigte dadurch die Entwicklung der sowjetischen Atombombe, die 1949 in einem Test erstmals gezündet wurde. Neben Fuchs und Norwood führte sie einen Offizier der Royal Air Force, einen Spezialisten in U-Boot-Radar, und gewann Informationen von ihrem Bruder, ihrem Vater und anderen deutschen Emigranten. Werner gelang es im Herbst 1944, den Geheimdienst der USA anzuzapfen. Da die Amerikaner zum Ende des Zweiten Weltkriegs deutsche Emigranten als Fallschirmspringer über Deutschland absetzen wollten, sorgte sie dafür, dass unter diesen die Mehrzahl zuverlässige Kommunisten waren, die ihre Informationen aus Nazi-Deutschland nicht nur Washington, sondern auch Moskau zur Verfügung stellen sollten. Bis zum Unternehmen Barbarossa, dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, ignorierte Stalin die Informationen seiner Kundschafter wie Sándor Radó von der Roten Kapelle - insbesondere aber durch Richard Sorge aus Japan – über den bevorstehenden Einmarsch in die Sowjetunion. 1949 musste Werner wegen der Enttarnung von Klaus Fuchs aus Großbritannien fliehen und ging in die DDR nach Ost-Berlin. 1950 schied Werner auf eigenen Wunsch aus der GRU aus. „Sie war die vielleicht erfolgreichste Kundschafterin der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg“ und eine der wenigen, die Stalins Misstrauen, seine Säuberungen und Verhaftungswellen unversehrt überlebten. Sie wurde aber 10 Jahre nach ihrem Ausscheiden aus der GRU aus dem Amt für Information in der DDR entlassen, weil sie eine Panzerschranktür zu schließen vergaß. Nach sechs Jahren im Staatsdienst beschäftigte sie sich als Autorin zunächst überwiegend mit der Publikation von Kinderbüchern. In dieser Zeit nahm sie ihr Pseudonym Ruth Werner an. 1969 ehrte die GRU sie mit einem zweiten Rotbannerorden, dem höchsten Militärorden der Sowjetunion. Bis 1977 erfüllte sie ihre Verschwiegenheitspflicht äußerst diszipliniert. Mit der Veröffentlichung ihrer Autobiografie Sonjas Rapport in der DDR gelangte sie zu großer Popularität. In dem Bestseller verschwieg sie jedoch ihre Kontakte zu Klaus Fuchs, der zu diesem Zeitpunkt noch lebte. Im gleichen Jahr wurde sie in der DDR mit dem Nationalpreis I. Klasse und mit dem Karl-Marx-Orden geehrt. Zur friedlichen Revolution in der DDR betrat die nunmehr 82-Jährige im November 1989 noch einmal die politische Bühne und sprach im Berliner Lustgarten vor Zehntausenden nach dem Fall der Mauer von ihrem Vertrauen in einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Anfangs setzte sie noch großes Vertrauen in Egon Krenz. Danach zog sie sich wieder aus der Öffentlichkeit zurück. Sie gehörte bis zu ihrem Tod dem „Ältestenrat“ beim Parteivorstand der PDS an. Bei ihrer Beisetzung im Juli 2000 auf dem Friedhof Berlin Baumschulenweg sprach ein Gesandter der Russischen Föderation als Trauerredner. Ohne dass Werner jemals Uniform getragen hatte, war sie Oberst der Roten Armee. Postum erhielt sie den russischen Orden der Freundschaft. - - - Gertrud Zucker (* 3. Januar 1936 in Berlin-Weißensee) ist eine deutsche Illustratorin und Grafikerin. Neben Filmwerbung, Pressezeichnungen und Gelegenheitsgrafik widmete sie sich der grafischen Gestaltung einer Vielzahl von Romanen und Bilderbüchern für Kinder sowie nach der Wende auch von Schulbüchern, nachdem andere Aufträge nach Abwicklung der DDR-Verlage weniger geworden waren. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre originellen, liebe- und humorvollen Kinderbuchillustrationen. Ihre Kindheit verbrachte Gertrud Zucker in Berlin und während des Zweiten Weltkrieges kurzzeitig in Pommern. Nach dem Abitur 1954 in Berlin, absolvierte sie von 1954 bis 1959 ein Grafikstudium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Ihre Lehrer waren u.a. die Professoren Werner Klemke, Arno Mohr und Paul Rosié. Seit 1960 lebt sie als freischaffende Illustratorin in Bad Saarow und gestaltete seitdem über 100 Kinderbücher. Sie arbeitete überwiegend für die folgenden Verlage: Kinderbuchverlag Berlin Verlag Junge Welt Domowina-Verlag Bautzen Volk und Wissen Verlag Seit 1958 ist sie mit Gerd Zucker verheiratet und hat drei erwachsene Kinder, acht Enkelkinder, einen Urenkel. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar., DE, [SC: 2.10], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 64, [GW: 250g], [PU: Berlin], 10. Auflage, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
Die gepanzerte Doris - edition reliée, livre de poche
1981, ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag Berlin], Niedliches Kinderbuch aus DDR Zeiten, guter Zustand, Geschichten um eine nette Schildkröte, die Schule, das Leben und vieles m… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag Berlin], Niedliches Kinderbuch aus DDR Zeiten, guter Zustand, Geschichten um eine nette Schildkröte, die Schule, das Leben und vieles mehr (Schatten sind vom Fotografieren), DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, privates Angebot, 63, [GW: 300g], [PU: Berlin], Banküberweisung, PayPal, Skrill/Moneybookers, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
Die gepanzerte Doris - edition reliée, livre de poche
1981, ISBN: 3d0cede40176fe659f63b39ec1c39fb9
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag Berlin], Niedliches Kinderbuch aus DDR Zeiten, guter Zustand, Geschichten um eine nette Schildkröte, die Schule, das Leben und vieles m… Plus…
[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Der Kinderbuchverlag Berlin], Niedliches Kinderbuch aus DDR Zeiten, guter Zustand, Geschichten um eine nette Schildkröte, die Schule, das Leben und vieles mehr (Schatten sind vom Fotografieren), DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, privates Angebot, 63, [GW: 300g], [PU: Berlin], Banküberweisung, Skrill/Moneybookers, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / DDR Kinder- & Jugendbücher]<
140 Les résultats span> sont affichés. Vous voudrez peut-être Affiner les critères de recherche , Activer les filtres ou ordre de tri changement .
Données bibliographiques du meilleur livre correspondant
Informations détaillées sur le livre - Die gepanzerte Doris
Version reliée
Date de parution: 1988
Editeur: Der Kinderbuchverlag Berlin
Livre dans la base de données depuis 2015-10-22T18:30:02+02:00 (Zurich)
Page de détail modifiée en dernier sur 2024-04-09T12:27:05+02:00 (Zurich)
Autres types d'écriture et termes associés:
Auteur du livre: ruth werner, gertrud zucker
Titre du livre: die gepanzerte doris
< pour archiver...