Helen der Höden:Zur Bedeutung der Religion bei Machiavelli
- nouveau livre 2000, ISBN: 9783640831425
Niccolò Machiavellis Werk gibt seit seinem Tod Anlass zu vielen Kontroversen. Die einen sehen in ihm den skrupellosen Machtphilosophen, andere bewundern ihn für die Klarheit seiner narrat… Plus…
Niccolò Machiavellis Werk gibt seit seinem Tod Anlass zu vielen Kontroversen. Die einen sehen in ihm den skrupellosen Machtphilosophen, andere bewundern ihn für die Klarheit seiner narrativen Schriften und die Vielschichtigkeit seines Werkes.Machiavellis Einstellung zum Glauben durchzieht seine Schriften und soll an dieser Stelle einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. So soll untersucht werden, in welchen argumentativen Strängen Machiavelli die Religion in seinem Werk berücksichtigt, und mithin, welche Funktion er ihr zuweist. Dies wird anhand von Textstellen aus seinen Werken 'Il Principe - Der Fürst' (1986) und 'Discorsi - Staat und Politik' (2000) untersucht. Machiavelli spricht sich in seinem Werk immer wieder für die Notwendigkeit der Religion aus, präsentiert sich allerdings nicht als Freund der institutionellen christlichen Kirche. Machiavelli widmet sich in seinen Schriften besonders der politischen Wirklichkeit seiner Zeit und verarbeitet seine persönliche Erfahrung als Staatsvertreter in seinem Werk. Dies gibt eine Anleitung zum richtigen Handeln eines Herrschenden; er veranschaulicht seine Thesen am Beispiel von Staatsoberhäuptern sowohl aus seiner eigenen Zeit als auch aus der Vergangenheit. Hierbei stützt er sich besonders auf das geschichtliche Werk des Polybius und des Livius. Neben den Darstellungen aus der römischen Geschichte benutzt Machiavelli auch Figuren aus dem Alten Testament und politische Persönlichkeiten seiner Zeit als Beispiele des richtigen oder falschen Handelns eines Staatsmannes. Für Machiavelli muss ein hervorragender Staatsmann sowohl Glück (fortuna) als auch Leistungsfähigkeit, Cleverness und Klugheit (virtù) besitzen. Virtù ist die spezifsche Leiteigenschaft des machiavellischen Denkens, die bei Römern eine wichtige Rolle einnimmt. Machiavelli kontrastiert den Begriff der virtù mit dem meist bei ihm vorherrschenden negativen Menschenbild. An dieser Stelle taucht das Glück bzw. fortuna auf, die dem Hervorragenden erst die Gelegenheit (occasione) bietet sich zu bewähren. Ist der Mensch also in seinem Schicksal festgelegt und wird nur durch ebendiese Kraft bzw. der Fortuna gelenkt? Oder hat der Mensch einen freien Willen und kann auch ohne die Unterstützung von Fortuna seine virtù beweisen? Wie sieht Machiavelli die Religion und welchen Stellenwert räumt er ihr ein? Setzt Machiavelli die Religion rein funktional ein, um das gewünschte Verhalten der Untertanen zu gewährleisten? eBooks > Sachbücher > Politik, Wirtschaft & Gesellschaft > Gesellschaft; eBooks > Sachbücher > Politik, Wirtschaft & Gesellschaft > Politik , GRIN, ePUB, GRIN<
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Zur Bedeutung der Religion bei Machiavelli
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Niccolò Machiavellis Werk gibt seit seinem Tod Anlass zu vielen Kontroversen. Die einen sehen in ihm den skrupellosen Machtphilosophen, andere bewundern ihn für die Klarheit seiner narrat… Plus…
Niccolò Machiavellis Werk gibt seit seinem Tod Anlass zu vielen Kontroversen. Die einen sehen in ihm den skrupellosen Machtphilosophen, andere bewundern ihn für die Klarheit seiner narrativen Schriften und die Vielschichtigkeit seines Werkes.Machiavellis Einstellung zum Glauben durchzieht seine Schriften und soll an dieser Stelle einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. So soll untersucht werden, in welchen argumentativen Strängen Machiavelli die Religion in seinem Werk berücksichtigt, und mithin, welche Funktion er ihr zuweist. Dies wird anhand von Textstellen aus seinen Werken 'Il Principe - Der Fürst' (1986) und 'Discorsi - Staat und Politik' (2000) untersucht. Machiavelli spricht sich in seinem Werk immer wieder für die Notwendigkeit der Religion aus, präsentiert sich allerdings nicht als Freund der institutionellen christlichen Kirche. Machiavelli widmet sich in seinen Schriften besonders der politischen Wirklichkeit seiner Zeit und verarbeitet seine persönliche Erfahrung als Staatsvertreter in seinem Werk. Dies gibt eine Anleitung zum richtigen Handeln eines Herrschenden; er veranschaulicht seine Thesen am Beispiel von Staatsoberhäuptern sowohl aus seiner eigenen Zeit als auch aus der Vergangenheit. Hierbei stützt er sich besonders auf das geschichtliche Werk des Polybius und des Livius. Neben den Darstellungen aus der römischen Geschichte benutzt Machiavelli auch Figuren aus dem Alten Testament und politische Persönlichkeiten seiner Zeit als Beispiele des richtigen oder falschen Handelns eines Staatsmannes. Für Machiavelli muss ein hervorragender Staatsmann sowohl Glück (fortuna) als auch Leistungsfähigkeit, Cleverness und Klugheit (virtù) besitzen. Virtù ist die spezifsche Leiteigenschaft des machiavellischen Denkens, die bei Römern eine wichtige Rolle einnimmt. Machiavelli kontrastiert den Begriff der virtù mit dem meist bei ihm vorherrschenden negativen Menschenbild. An dieser Stelle taucht das Glück bzw. fortuna auf, die dem Hervorragenden erst die Gelegenheit (occasione) bietet sich zu bewähren. Ist der Mensch also in seinem Schicksal festgelegt und wird nur durch ebendiese Kraft bzw. der Fortuna gelenkt? Oder hat der Mensch einen freien Willen und kann auch ohne die Unterstützung von Fortuna seine virtù beweisen? Wie sieht Machiavelli die Religion und welchen Stellenwert räumt er ihr ein? Setzt Machiavelli die Religion rein funktional ein, um das gewünschte Verhalten der Untertanen zu gewährleisten? eBooks > Sachbücher > Politik, Wirtschaft & Gesellschaft > Gesellschaft; eBooks > Sachbücher > Politik, Wirtschaft & Gesellschaft > Politik , GRIN, GRIN<
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Helen von der Höden:Zur Bedeutung der Religion bei Machiavelli
- nouveau livre 2011, ISBN: 364083142X
Niccolò Machiavellis Werk gibt seit seinem Tod Anlass zu vielen Kontroversen. Die einensehen in ihm den skrupellosen Machtphilosophen, andere bewundern ihn für die Klarheitseiner narrativ… Plus…
Niccolò Machiavellis Werk gibt seit seinem Tod Anlass zu vielen Kontroversen. Die einensehen in ihm den skrupellosen Machtphilosophen, andere bewundern ihn für die Klarheitseiner narrativen Schriften und die Vielschichtigkeit seines Werkes.Machiavellis Einstellung zumGlauben durchzieht seine Schriften und soll an dieser Stelle einer genaueren Betrachtungunterzogen werden. So soll untersucht werden, in welchen argumentativen SträngenMachiavelli die Religion in seinem Werk berücksichtigt, und mithin, welche Funktion erihr zuweist. Dies wird anhand von Textstellen aus seinen Werken Il Principe - Der Fürst(1986) und Discorsi - Staat und Politik (2000) untersucht. Machiavelli spricht sich inseinem Werk immer wieder für die Notwendigkeit der Religion aus, präsentiert sichallerdings nicht als Freund der institutionellen christlichen Kirche.Machiavelli widmet sich in seinen Schriften besonders der politischen Wirklichkeit seinerZeit und verarbeitet seine persönliche Erfahrung als Staatsvertreter in seinem Werk. Diesgibt eine Anleitung zum richtigen Handeln eines Herrschenden; er veranschaulicht seineThesen am Beispiel von Staatsoberhäuptern sowohl aus seiner eigenen Zeit als auch ausder Vergangenheit. Hierbei stützt er sich besonders auf das geschichtliche Werk desPolybius und des Livius. Neben den Darstellungen aus der römischen Geschichte benutztMachiavelli auch Figuren aus dem Alten Testament und politische Persönlichkeiten seinerZeit als Beispiele des richtigen oder falschen Handelns eines Staatsmannes. FürMachiavelli muss ein hervorragender Staatsmann sowohl Glück (fortuna) als auchLeistungsfähigkeit, Cleverness und Klugheit (virtù) besitzen. Virtù ist die spezifscheLeiteigenschaft des machiavellischen Denkens, die bei Römern eine wichtige Rolleeinnimmt. Machiavelli kontrastiert den Begriff der virtù mit dem meist bei ihmvorherrschenden negativen Menschenbild. An dieser Stelle taucht das Glück bzw. fortuna auf, die dem Hervorragenden erst die Gelegenheit (occasione) bietet sich zu bewähren. Ist der Mensch also in seinem Schicksal festgelegt undwird nur durch ebendiese Kraft bzw. der Fortuna gelenkt? Oder hat der Mensch einenfreien Willen und kann auch ohne die Unterstützung von Fortuna seine virtù beweisen?Wie sieht Machiavelli die Religion und welchen Stellenwert räumt er ihr ein?Setzt Machiavelli die Religion rein funktional ein, um das gewünschte Verhalten derUntertanen zu gewährleisten? Media eBooks, 21 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2011<
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Helen von der Höden:Zur Bedeutung der Religion bei Machiavelli
- nouveau livre ISBN: 9783640831425
Zur Bedeutung der Religion bei Machiavelli - 1. Auflage: ab 13.99 € eBooks > Fachthemen & Wissenschaft > Politikwissenschaft GRIN Verlag eBook als epub, GRIN Verlag
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Helen von der Höden:Zur Bedeutung der Religion bei Machiavelli
- Première édition 2011, ISBN: 9783640831425
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